Rennbericht 14. Jungfrau-Marathon 2006

Petrus hatte wohl nach den Unwettern 2005 ein schlechtes Gewissen, so dass er uns bei der vierzehnten Austragung  am 9. September 2006 Bilderbuchwetter schenkte. Eiger, Mönch und Jungfrau und darüber blauer Himmel. Die LäuferInnen kamen im Ziel regelrecht ins Schwärmen - einerseits wegen dem Wetter aber andererseits auch wegen der perfekten Organisation. Das schöne und warme Wetter hatte zur Folge, dass zwar keine Streckenrekorde, aber doch sehr gute Zeiten möglich wurden.

Tesfaye Eticha siegte im Männerrennen ebenso souverän wie 2005 und konnte die damalige Siegerzeit noch leicht unterbieten. Er blieb als einziger – ebenfalls wie letztes Jahr - unter der Schallmauer von drei Stunden. Die übrigen beiden Podestplätze belegen mit Serguej Kaledine zwar ein anderer, aber wie 2005 ebenfalls ein Russe und auf dem Dritten  Platz – quasi als Running Gag -  mit der Startnummer 3, wie letztes Jahr der in der Schweiz lebende Engländer Billy Burns.

Bei den Frauen fand lange ein spannender Vierkampf  zwischen den drei  späteren Podestläuferinnen und Tsige Worku aus Ethiopien statt. Letztere musste allerdings für das hohe Anfangstempo  auf der zweiten Streckenhälfte büssen und wurde am Schluss Elfte. Als sehr gelungen darf man das Marathondeput von Simone Niggli-Luder bezeichnen. Die zwölffache OL-Weltmeisterin belegte bei ihrem ersten Start gleich den dritten Platz, knapp hinter der Dominatorin der Langdistanzbergläufe in diesem Jahr, der Engländerin Lizzy Hawker. Souverän zeigte sich an der Spitze Simona Staicu, (Bestzeit 2.29.59) die sich erst kurzfristig zu einem Start am Jungfrau-Marathon entschlossen hatte und dem Rennen von Beginn weg ihren Stempel aufdrückte. Stärkste Berner Oberländerinnen waren Corinne Zeller (Weissenburg) auf dem sechsten, Gabriela Spring (Matten) auf dem zwölften und Karin Jaun (Därligen) auf dem dreizehnten Platz. 

Im ersten Streckenabschnitt fanden die LäuferInnen angenehme Lauftemperaturen vor, in den oberen Streckeabschnitten wurde es dann schon fast zu warm. Im Ziel dann – wie schon gesagt – traumhaftes Spätsommerwetter. Dieses verleitete offensichtlich viele LäuferInnen dazu, das Rennen sehr schnell anzugehen. Was dann einige in der zweiten Streckenhälfte büssen mussten. Wer oben im Ziel angekommen ist,  strahlte allerdings mit der Sonne um die Wette.

In Interlaken sind  um 09.00 Uhr 3‘184 Männer gestartet, von denen  2994 den Weg ins Ziel fanden. Bei den Frauen wurden total 734 Starterinnen registriert, von denen 658 den Jungfrau-Marathon erfolgreich beendet haben. Total sind somit 3918 Startende und 3652 FinisherInnen zu verzeichnen.

Platzierungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lauftreff Biebertal

Name
Zeit h
Platzierung Gesamt Frauen
Platzierung AK Frauen
Fenderl, Ingrid
5:57,23
508
24. W55
Pfuhl, Gabriele
6:04,35
548
108. W45
Leib, Kerstin
6:04,37
549
109. W45
Schmidt, Gertrude
6:04,35
547
58. W50
Hohmann, Ulricke
5:48,44
440
83. W45
Name
Zeit h
Platzierung Gesamt Männer
Platzierung AK Männer
Priemer, Christian
4:04,24
215
54. M40
Fuhrländer, Andreas
5:13,15
1567
319. M45
Kirch, Herbert
5:20,25
1745
360. M45
Leib, Gerhardt
5:37,31
2162
22. M65
Leib Jürgen
5:49,23
2402
327. M50

Bilder hier